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Tipps für die psychische Gesundheit

  • iromv1
  • 9. Jan. 2023
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Feb. 2023

Hallo! Nachdem wir letzte Woche kurz darüber gesprochen hatten, wieso das Achten auf die psychische Gesundheit so wichtig ist, gibt es heute einen Beitrag mit Tipps, wie man die eigene psychische Gesundheit pflegen kann. Ich wünsche euch viel Freude beim Lesen!!

Es gibt sehr viele Aspekte, die man beachten muss wenn man eine gesunde Psyche erhalten möchte. Einige dieser Aspekte habe ich für euch zusammengestellt.



1. ein Ziel vor Augen haben


Wir Menschen brauchen einen Sinn im Leben ansonsten fühlen wir uns leer und orientierungslos. Deshalb ist es wichtig Ziele zu haben und diese zu verfolgen. Dabei ist es egal wie groß sie sind. Denn auch große Ziele, die in weiterer Zukunft liegen kann man in kleinere tägliche Ziele aufspalten. So bekommt jeder Tag, dem man sich der Verwirklichung widmet, eine Bedeutung.




2. Glücksgefühle produzieren


Das kann man indem man sich anschaut wie das Hirn und seine Hormone funktionieren und dies für sich bewusst nutzt.

  • Dopamin: Dopamin ist das Belohnungshormon. Es wird frei gesetzt, wenn wir etwas erledigt haben. Also z.B eine Aufgabe von unserer to-do-Liste, oder wenn wir ein tägliches Ziel abhaken, welches uns unseren großen, zukünftigen näher bringt. Dabei sollte man jeden noch so kleinen Schritt zelebrieren und sich bewusst machen, dass nur die kleinen Erfolge irgendwann ein großes Bild ergeben. Auch die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen setzt Dopamin frei und macht uns allgemein zufrieden. (Darüber unten mehr.)

  • Oxytocin: Oxytocin ist das Liebeshormon. Es wird frei gesetzt, wenn wir uns anderen nahe fühlen. Egal ob dem Partner, der besten Freundin oder der Familie, egal ob körperliche Nähe (z.B.Kuscheln) oder emotionale Nähe (z.B. Quatschen und allgemein Zeit verbringen). Wie bereits im Post #holeath im Alltag erwähnt: Wir Menschen sind Rudeltiere und brauchen unser soziales Umfeld, um psychisch gesund und ausgelastet zu sein.

  • Serotonin: Serotonin ist der Stimmunsstabilisator. Eine normale Serotoninproduktion ist für eine stabile Psyche sehr wichtig. Bei Serotoninmangel kann es nämlich zu depressiven Phasen kommen, die sich zu einer manifesten Depression entwickeln können. Deshalb sollte man täglich dafür sorgen, den Serotoninspiegel zu erhöhen, indem man z.B in Sonnenlicht Spazieren geht, Sport macht und seine Ernährung auf bestimmte Nährstoffe hin prüft und gegebenenfalls anpasst.

  • Endorphin: Endorphine sind Schmerzlösende Hormone, die unsere Laune heben. Sie werden unter anderem bei körperlicher Aktivität ausgeschüttet.



3. Hobbies


Täglich etwas zu machen, was uns Spaß und Freude bereitet, gehört ebenfalls dazu, wenn man eine ausgeglichene psychische Gesundheit pflegen will. Dabei ist ganz egal welche Hobbys ihr ausübt. Ob Tanzen gehen, Lesen, Schreiben, Malen, Singen, Kochen, Schach Spielen oder oder oder. Jeder von uns ist anders, hat andere Interessen und braucht dementsprechend andere Herausforderungen und positive Reize, um sich gut zu fühlen.




4. Grenzen setzen


Grenzen zu setzen ist enorm wichtig für die eigene psychische Gesundheit. Sie zeigen uns, womit wir einverstanden sind und was uns zu weit geht bzw was wir nicht tolerieren. Wenn wir anderen ständig alles recht machen wollen und keine Grenzen setzen, geraten unsere eigenen Bedürfnisse in den Hintergrund und das schadet auf Dauer der Psyche und führt zu innerem Unfrieden. Zum Thema Grenzen setzen, werde ich einen separaten Blogpost verfassen, da dies meiner Meinung nach ein wichtiges und auch ziemlich umfangreiches Thema ist.




5. Ruhe und Reizfreiheit


Gerade in unserer schnelllebigen Gesellschaft ist es von großer Bedeutung, sich immer wieder Pausen zu gönnen. Diese Pausen sollten bestmöglich unter Reizfreiheit stattfinden. Ständiges scrollen auf social-media-Kanälen, ständige Erreichbarkeit sowie akustische, visuelle, taktile Reize auf der Arbeit und im Alltag können schnell das Nervensystem überfordern, sodass es zu Überreizungsymptomen kommen kann. Man ist müde, schlecht drauf, alles ist einem zu viel, zu laut, jeder nervt, der Geduldsfaden ist kurz vor dem Zerreißen. Deshalb: sucht euch einen ruhigen Ort, schließt die Augen oder schaut hoch in den Himmel und auf die Natur und atmet tief durch. Lasst eure Gedanken einfach mal, ohne sie zu bewerten, vorbeiziehen und seid vollkommen präsent. Diese Art von Pause kann mehr Erholung bringen als man glauben mag.



6. auf die eigenen Bedürfnisse achten


Bedürfnisse sind dazu da, uns zu zeigen was wir gerade brauchen. Es ist ein seelischer Kompass für das, was tief im inneren Zuwendung benötigt. Vielleicht kennen einige unter euch die Bedürfnispyramide. - Falls nicht, rechts habe ich euch nochmal eine abgebildet.- Jedenfalls gibt es einfache physische Bedürfnisse wie z.B den Hunger zu Stillen, dann höhere wie Sicherheit, soziale Kontakte und auch individuelle Bedürfnisse, wie Wertschätzung und Anerkennung. An der Spitze steht die Selbstverwirklichung. Die Pyramide zeigt, dass wenn die Basis nicht gelegt ist (z.B. der Hunger gesättigt ist), dass die höheren Bedürfnisse auch noch nicht an der Reihe sind und angestrebt werden können.

Gehen wir unseren Bedürfnissen nicht nach fühlen wir uns schlecht, unausgeglichen und gestresst. Eine Zeit lang seine persönlichen Bedürfnisse hinten anzustellen ist im Zusammenleben in unserer Gesellschaft normal und sogar notwendig. Wenn jeder nur auf die sofortige Befriedigung seiner Bedürfnisse achten würde, wäre kein gemeinsames Leben möglich. Doch die eigenen Bedürfnisse allzu lang zu vernachlässigen funktioniert nicht und sollte man deshalb vermeiden. Es gilt also immer wieder abzuwägen was nun gefordert ist und wann ich auf meine eignen Wünsche eingehen kann. Geht es mir einmal schlechter, spricht auch nichts dagegen mir eine Auszeit zu nehmen, mich kurzzeitig zu isolieren und mich erst um mich selbst zu kümmern.




7. Gesunde Ernährung


Wie alles bei einer ganzheitlich gesunden Lebensweise beeinflussen sich die Bereiche der Psyche und Physis auch hier. Hat der Körper nicht die nötigen Nährstoffe und Vitamine, um das Gehirn gut zu versorgen und den Hormonhaushalt zu regulieren, wirkt sich das auch auf die psychische Gesundheit aus. Vor allem auf B Vitamine, Vitamin D, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren sollte man hier große Gewichtung legen. Aber auch dieses Thema ist zu umfangreich und bedeutsam, um es nur als ein Unterthema abzuspeisen. Deshalb wird es auch dazu in Zukunft einen separaten Post geben.




8. Stressmanagement


Stress zu vermeiden ist ein sehr wichtiger Punkt. Denn: Stress ist für den Körper einer der ungesündesten Faktoren überhaupt. Heutzutage sterben immer mehr Menschen an den Nachwirkungen von chronischem Stress (z.B Herzinfarkt, Schlaganfall). Aus diesem Grund sollte man regelmäßig von stressreduzierenden Techniken Gebrauch machen (z.B Meditation, autogenes Training, ua.).

Auch die Planung des Alltags ist eine gute Strategie, um das Aufkommen von Stress zu vermeiden. Dafür könnte ein Planer helfen, egal ob schriftlich oder digital. Termine und tägliche to-do´s zu tracken hilft einem den Überblick zu behalten und nichts zu vergessen.




9. Hilfe annehmen


Nicht immer ist alles allein machbar. Manchmal übersteigen die Dinge einfach unsere Kapazitäten oder auch unsere Kompetenz. Falls wir merken sollten wir kommen allein einfach nicht weiter, ist es überhaupt nicht schlimm sich Hilfe zu suchen. Ob zunächst bei einem Gespräch mit dem Partner, der Familie oder Freunden, oder aber auch bei einem Profi für seelische und psychische Probleme... die Hauptsache ist, nicht aufzugeben. Eine schöne Nebenwirkung: durch das Gespräch mit anderen, lernen wir noch mehr über uns selbst und wahrscheinlich wird die Beziehung zu unserem Gegenüber dadurch sogar noch inniger.

 
 

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